Ihr habt die Welt begriffen als Arbeitswelt; es kommt aber darauf an, sie als Lebens-Welt einzurichten.
– verkündet der namenlose Revoluzzer in einem der fünf Filmclips.
Überzeugt von dieser Erkenntnis will er uns in Form philosophischer Selfie-Clips dazu verführen, sich ihm anzuschließen, um in eben diese Lebens-Welt aufzubrechen, in welcher der einzelne Mensch von der selbstgewählten Knechtschaft unserer kollektiv verwebten Arbeitsgesellschaft frei wird, um sein naturgegebenes Menschenrecht des „bloßen Seins“ einfordern und einfach nur leben zu können.
Seine Botschaft ist uns nicht neu. Sie schlummert längst in uns. Doch ist es dieser Namenlose, der ausspricht, was wir uns nicht getrauen weiterzudenken, da dieses Weiterdenken schlussendlich von uns verlangen würde, das Fundament, auf dem unsere von Lohnarbeit geprägte Gesellschaft aufgebaut ist, eigenhändig zu zerstören.
Ist denn die von uns erschaffene Realität wirklich das, was es zu erhalten gilt?
– bezweifelt dieser Mann mit dem Anspruch des Sehers. Als Guru, als Philosoph, als Mystiker – auf der Suche nach dem wahren Menschsein.
Seine Verführungskraft ist groß, wenn man bedenkt, wieviel Richtiges in seinen geradezu rücksichtslosen „Botschaften vom anderen Leben“, in seinem Aufruf zur Abschaffung der Arbeit zum Ausdruck kommt.
>> Alexander Tscherneks' Gedanken zur Installation