Mit Christoph Wenzel und Karin Fellner sind Ende Juni zwei Lyriker zu Gast, die ihre Gedichte stets als bewusste Fortsetzung einer uralten Natur- und Seelenerkundung, als Geste einer „natürlichen Versprachung“ verstehen. Christoph Wenzel wird an diesem Abend aus seinem in Arbeit befindlichen Manuskript mit dem vorläufigen Titel „das silodenken der maisfelder“ lesen, das nach Abschluss in der Edition Korrespondenzen erscheinen wird. Für einen Auszug aus diesem Manuskript wurde ihm 2020 der Dresdner Lyrikpreis zuerkannt. Karin Fellner wird aus ihrem Band „eins: zum andern“ lesen, ein Band, der, wie es Christoph Wenzel, der sie nach Graz eingeladen hat beschreibt, „eine Art mehrdimensionaler semantischer, morphologischer und bildhafter Klettergarten [ist], der durch die Liebe, die Natur und durch die Sprache selbst führt.“
Bisher fanden in dieser Reihe zwei Abende statt: Thomas Ballhausen lud Helwig Brunner ein, Franz Dodel las mit Mila Haugová. Nun folgen Kerstin Preiwuß und Nadja Küchenmeister und am 25. Juni Christoph Wenzel und Karin Fellner.
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