In diesen Tagen ist unsere Programmzeitung für Frühling/Sommer erschienen. Die Ausstellung von Wilhelm Scheruebl, die am Samstag, den 29. April um 11 Uhr eröffnet wird, handelt vom GEHEN und VERGEHEN. Von Wachsen und von Transformation. Von der Schöpfung, ihrer Schönheit und – auch wenn sie nicht offensichtlich gezeigt wird – auch von ihrer Zerstörung. Die umfangreiche Schau ist bis 15. Juli zu sehen!
Manchmal, so hat man das Gefühl, rasen Disruptionen vorbei, dass einem der Mund offenbleibt und man einfach nur nachstarrt. Die zweite Ausstellung von Henry Jesionka ab 15. Juni (die von Bischof Hermann Glettler aus Innsbruck eröffnet werden wird) zeigt „Ikonen“ moderner Wissenschaftsgeschichte, ja Hommagen an den wissenschaftlichen Ehrgeiz, die aber zugleich mit dem aktuellen Katastrophenbewusstsein verbunden sind und ein Ensemble für Hybris und Tragödie des Humanums bilden (S. 10/11).
Ein kurzer Überblick unseres schönen Programms – mit dem Tipp, sich den Terminkalender zur Hand zu nehmen...
Oder auch: ein Lob auf die kluge Rückschau: In: „Die Maschine trifft das Heilige“ liest in der Reihe Neu gelesen. Neu erzählt. Neu gemischt am 2. Mai Margit Linder Flavius Josephus‘ Text zum Jüdischen Krieg neu: Er hatte als Chronist einer dramatischen Zeit die religiösen und kriegerischen Erschütterungen einer Epoche erfasst und gedeutet. In der Reihe"Im Schlaglicht" wirft Diskurs-Kurator Florian Traussnig ein Licht auf Agnes Heller, der 2019 verstorbenenen radikal liberalen und furchtlosen Denkerin, die sich „von Plato zu NATO“ den Kopf zerbrach, die mit allen und in allem das Gespräch suchte und die ihr Nachdenken über die Welt realistisch mit der Lebenspraxis in dieser Welt verband. Zum vollen Beitrag geht es hier.
Was der wissenschaftlichen Tagung „ICONIC TURN“ im Februar fehlte, holt Wolfgang Ullrich am 20. Juni nach: Mit „Memes und der Ironic Turn“ spricht der bekannte Kulturphilosoph über die diskurs- und gesellschaftsprägende Kraft von Memes aus Social Media. (S. 24/25)
Und dann wären noch die „Zweiten Tage der Neuen Klaviermusik“ am 2. und 3. Juni zu erwähnen, die diesmal Benedikt Alphart kuratiert (S. 12-14).
Und ein Kurzfilmtag für Kinder ab 4 am 30. April – es ist "Platz für alle!", Kindertheater mit "Pu der Bär" am 7. und 8. Mai und ein Kunstworkhop mit Christine Kastl am 16. Juni für unser Junges Publikum:
Bereits morgen liest der Lyriker, DDR-Dissident und ev. Pfarrer Hans-Jörg Dost aus seinem autobiografischen Roman "Wohin und überhaupt" um 19 Uhr im Cubus.
Herzliche Einladung zu vielen schönen Frühlings- und Sommer-Abenden und -Morgen im KULTUM! Online können Sie die neue Programmzeitung hier lesen, wir schicken Sie Ihnen auch gerne zu.