KULTUM | abroad: IST KUNST RELIGION? Zu Gerhard Richters "Zwei Doppelspiegel für ein Pendel" | Thomas Ballhausen und Ferdinand Schmatz zum Nachhören | Vernissage der "100 POEMS" von Heribert Friedl
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Auf Einladung der Theologischen Fakultät der Universität Münster hielt ich am vergangenen Montag aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der "ACHRIBI – Arbeitsstelle für christliche Bildtheorie, Theologische Ästhetik und Bilddidaktik" die Festansprache: in der Dominikanerkirche in Münster, die für die "Aufnahme" des Geschenkes von Gerhard Richter an die Stadt Münster – Zwei Doppelspiegel für ein Pendel – 2017 profaniert wurde... Auch die Bürgermeisterin und die Vizerektorin der Universität Münster hielten Grußworte, der Dekan der größten theologischen Fakultät der Welt führte ein.
Ein tolles Kunstwerk stand zur Debatte. Ein großer Raum. Wie aber verhält sich die "Kunstreligion" zu der aus diesem Raum dafür weichende "Altreligion"? Was ist eigentlich das Heilige, das ging und das kam? Spannende Fragen.

Es geht in dem Vortrag um den Sakralraum, die Profanierung und die Säkularisierung. Ich ging der Frage nach der Beerbung von Religion durch Kunst nach, dann nach der Entstehung der "Kunstreligion" mit einem anekdotischen Anfang über den Beginn meiner Dissertation bei Alex Stock, wo ich aufgehört habe, absoluten Sätzen zu trauen... Wie nostalgisch der Rückblick an die ersten Anfänge der Bildtheologie an den Universitäten Köln und Münster mit Alex Stock und Reinhard Hoeps! Ich verknüpfte die Fragestellungen des vierbändigen "Handbuchs der Bildtheologie" mit der aktuellen Fragestellung in diesem Raum.

Den Hauptteil des Vortrags bilden die beiden großartigen Arbeiten Richters für eine Kirche – das Fenster für den Dom zu Köln (2007) und die "Zwei Doppelspiegel für ein Pendel" (2017) für die profanierte Dominikanerkirche in Münster.

Am Ende geht es um Perspektiven für die Bildtheologie, die sich der Gegenwart verpflichtet weiß.

Hören Sie hier den Festvortrag nach!
Einen schönen Sonntag,
Ihr
 

Johannes Rauchenberger


 


 

Ein großer Dank an den Dekan für die Einladung, das Team der Bildtheologie und an Prof. em. Reinhard Hoeps, der seit "HIMMELSCHWER. Transformationen der Schwerkraft" (Graz 2003 – Kultuhauptstadt Europas) auch eng mit dem KULTUM und mit Graz verbunden ist, für die Gastfreundschaft.

 


 

Zwei große Veranstaltungen standen in der vergangenen Woche im KULTUM auf dem Programm: Lyrik mit "500 mg Orpheus Forte" am Freitag und die "100 POEMS" (von Heribert Friedl), die seit gestern zu sehen sind...
Großartig.

 


 

Zum Nachhören:

Die wunderbare Lesung von Thomas Ballhausen und Ferdinand Schmatz; die Einführungen von Barbara Rauchenberger und das Gespräch mit Helwig Brunner vom vergangenen Freitag. Mehr >>

 


 

Die gestrige Eröffnungsansprache zu den "100 POEMS" von Heribert Friedl
Mehr >>

 


 

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