POPE ART. Beobachtungen auf das Bild der jüngsten Päpste aus der Sicht eines Kurators für zeitgenössische Kunst
Das Bild der Päpste ist in einer Stadt wie Rom so vielschichtig und dominant, dass es gerade auch einen Spot auf die Gegenwart braucht, um die Bedeutung der Kunst für die Kirche herauszuarbeiten – nicht zuletzt durch die Aussagen der jüngsten Päpste, die werbend und widersprüchlich zugleich zu lesen sind.
Die Atmosphäre in Rom ist mit seinen Kirchen, Kuppeln und Menschen so untrennbar verbunden, dass ein Romstipendium auch für Künstler*innen betörend ist – bis heute.
Und dennoch: Um das inspirierende Feld von Gegenwartskunst und Kirche zu studieren, fährt man heute NICHT nach Rom ...
Wohin aber dann? Und welchen Beitrag liefern die Päpste dennoch für die Kunst? Eine spannende Frage. Yvonne Dohna-Schlobitten, Professorin für Kunstgeschichte an der Päpstlichen Universität der Gregoriana in Rom, hat dazu ein Buch geschrieben, das am 19. Oktober in Rom vorgestellt wird. Sie hat dazu Johannes Rauchenberger um eine Intervention gebeten: Die künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Bild des Papstes finden sich in den letzten Jahrzehnten vor allem in der Medienreflexion. Positionen von Nives Widauer, G.R.A.M., Maurizio Cattelan, Marta Deskur, Romuald Hazuomè, Michael Triegel werden im Online-Vortrag vorgestellt.