PAUL ALBERT LEITNER - CHRISTMAS: A UNIVERSAL MESSAGE
Die Christbaumobjekte der Ausstellung stammen von verschiedenen Sammelstellen in Wien. Darüber hinaus sind viele Archiv-Arbeitsprints in Vitrinen zu sehen, die Einblick geben in die strikt analoge Vorgangsweise des Künstlers und seine Beschäftigung mit dem ca. 70.000 Negative umfassenden Archiv. Jeder Arbeitsprint auf Karton ist mit Archivnummer, Legende und Jahreszahl versehen. Mit diesem Arbeitssystem erstellt Leitner seit Jahren Ausstellungen, Präsentationen und Lectures im In- und Ausland.
Paul Albert Leitner stellt sein Archiv für diese Ausstellung vor, streng analog, nach Karteikarten, Foto: Johannes Rauchenberger
„Besonders in asiatischen Städten wird heute die europäisch-westliche Weihnachtskultur zelebriert. Wer glaubt, dem vorweihnachtlichen Zauber und den damit verbundenen Konsumaufforderungen nach Asien entfliehen zu können, wird in der Metropole Hongkong rasch eines Besseren belehrt. Dort wird die Weihnachtszeit als Einkaufs-Festival gefeiert. Noch nie habe ich mehr Christbäume als in Hongkong und Macau gesehen“.
Leitner fotografierte die Hongkong allerorts schmückenden „Merry Christmas“-Botschaften, u. a. in einem Restaurant am Peak Tower in Hongkong Island; er entdeckte im Hongkonger Nobelhotel The Pensinsula ein riesengroßes „Cookie House“ aus Lebkuchen und Zuckerguss. In der East 8th Street in New York stieß Leitner auf einen überraschend futuristischen Stern von Betlehem. In Macau wiederum fand er eine bemützte Konfuzius-Statue vor. In einer Bahnhofshalle im rumänischen Timi¸soara (Gare Nord) fand er an einem Junitag 2006 eine möglicherweise vergessene Dekoration aus Engeln. Zu dieser Serie von Reiseimpressionen zählen sorgfältig ausgesuchte Details von Schaufensterdekorationen, Weihnachtskugeln, Weihnachtssternen und elektrifizierten Weihnachtslichtern.