Ausstellungen zu "800 Jahre Diözese Graz-Seckau" 2018
Welchen Wert haben Religion, Glaube, Spiritualität und deren Rituale in einer weitgehend säkularen Gesellschaft? Wie sehr wird auch die Gegenwart davon geprägt? Das Kunsthaus Graz und das Kulturzentrum bei den Minoriten widmeten sich diesen Fragen im Jubiläumsjahr "800 Jahre Diözese Graz-Seckau" in der Großausstellung "Glaube Liebe Hoffnung" (12. April - 26. Aug. 2018) mit mehr als 50 Kunstwerken. Die „drei göttlichen Tugenden“, einst Eckpfeiler christlicher Frömmigkeitskultur, gehören heute als Kreuz, Herz und Anker zu den beliebtesten Tattoo-Motiven. Ursprünglich kirchlich geprägte Begriffe finden sich in der Populärkultur, in der Werbung oder in TV-Serien wieder. Die Ausstellung „Glaube Liebe Hoffnung“ folgt diesen Spuren und Reflexionen in der zeitgenössischen bildenden Kunst. Über fünfzig Arbeiten widmen sich unter anderem der Abstraktion und Fleischwerdung, Formen der Liebe, Wundern und Übertragungen, Opfer und Gemeinschaft, Inszenierung, Pathos und Verlust, Machtmissbrauch, Stellvertretung und Hingabe.
Weitere vier Ausstellungen wurden unter der Leitung von Hauptkurator Johannes Rauchenberger in diesem Jahr an historisch starken Orten der Kirchengeschichte dieses Landes realisiert: "Last&Inspiration" (ehem. Jesuitenkollegium/Priesterseminar), "Umbruch,, Geist&Erneuerung" (Abtei Seckau), "Grenze, Öffnung&Heimat" (Schloss Seggau) und "Schönheit&Anspruch" (Stift Admont).