Last & Inspiration: Mit acht Fragen wurden in den Ausstellungen zu »800 Jahre Diözese Graz-Seckau« die Religions- und Kulturgeschichte der Steiermark betrachtet. Die historisch starken Orte, wie Dom, Priesterseminar und Mausoleum in Graz, die ehem. Bischofsburg Seggau und der viele Jahrhunderte als Kathedrale dienende »Dom im Gebirge« in Seckau waren selbst zentrale »Ausstellungsobjekte«. Es ging dabei um Themen von Macht und »rechter« Religion, um Grenzen, Öffnung und Heimat. Es ging um Angst, Glaube und Wunder mit den Bildern des Glaubens. Und es ging immer wieder um Aufbrüche und Neuanfänge, die sich in der Schönheit einer 1000-jährigen Sakralkunst widerspiegeln. Die Bauten und Bilder sind einfach da, auch wenn wir ihre Botschaft nur mehr teilweise kennen. Sie prägen unsere Vorstellung von Herkunft, Glauben und unserem Zusammenleben auch heute mit. Was davon ist Last, was aber ist Inspiration für die Zukunft? Und was davon wollen wir als Erbe weitergeben?
Historische Schnittstellen wurden beleuchtet und mit Fragen der Zukunft verknüpft. Gegenwartskunst macht Glaubenserzählungen und starke historische Orte neu sichtbar.
Kuratiert von Johannes Rauchenberger, Heimo Kaindl und Alois Kölbl
Künstlerinnen und Künstler: Luc Tuymans, John Pawson, Ruth Schnell (Masoleum); Zlatko Kopljar, Adrian Paci, Franz Kapfer, zweintopf, Johanna und Helmut Kandl, Hartwig Bischof, Peggy und Thomas Henke, Muntean/Rosenblum, (Priesterseminar); Guillaume Bruère (QL-Galerie); sowie zeitgenössische Kreuzarbeiten aus den Sammlungen der Diözese von: Christian Eisenberger, Manfred Erjauz, Karin Frank, Klaus G. Gaida,Hermann Glettler, Elmar Gubisch, Michael Gumhold, Fritz Hartlauer, Werner Hofmeister, Christian KRI Kammerhofer, Othmar Krenn, Delaine Le Bas, Fritz Panzer, Wendelin Pressl, Arnulf Rainer, Markus Wilfling, Johanes Zechner, Judith Zillich
Raising eight questions, the exhibitions on »800 Years of the Diocese of Graz Seckau« take a look at the religious and cultural history of Styria.
The historically powerful places, such as Graz Cathedral, the Priest Seminary and the Mausoleum, the former episcopal castle in Seggau and the »Cathedral in the Mountains« in Seckau, which served as the cathedral for many centuries, are themselves central »exhibits«. It is about themes of power and the right religion, about borders, openness and home. It is about fear, faith and miracles with the images of faith. And it is about new departures and new beginnings time and time again, which are reflected in the beauty of 1,000-yearold sacred art. Its buildings and pictures are simply there, even if we only partially know their message. They still shape our idea of origin, faith and our coexistence today. What of this is burden? And what is inspiration for the future? And what do we want to pass on as heritage?
Historical interfaces are highlighted and linked with questions of the future. Contemporary art makes us see religious narratives and powerful historical sites with new eyes.
Idee
Hermann Glettler, Johannes Rauchenberger, Heinrich Schnuderl
Kuratoren
Heimo Kaindl, Alois Kölbl und Johannes Rauchenberger
Gesamtleitung
Johannes Rauchenberger, KULTUM – Kulturzentrum bei den Minoriten, im Auftrag von „800 Jahre Diözese Graz-Seckau“ (Leitung: Thomas Bäckenberger)
In Koproduktion mit dem Diözesanmuseum Graz und der QL-Galerie
Kooperationspartner: Priesterseminar Graz, Dompfarre Graz, Stadtpfarrkirche Graz
Örtliche Leitung und Organisation
Priesterseminar: Heimo Kaindl, Johannes Rauchenberger
Mausoleum: Johannes Rauchenberger, Alois Kölbl
QL-Galerie, Stadtpfarrkirche: Alois Kölbl