Museum Raum 01

Mark Wallinger: Ego, 2016

Klick. Und es ward belebt.

Ego – die Selbstvergewisserung im Handyklick inszeniert der britische Künstler Mark Wallinger. Zwei iPhone Fotos zeigen eben nicht das Selfie, sondern die Hände ihres Schöpfers, des Künstlers. Die doppelt anmaßende Arbeit ist eine spielerische Neu-Kreation von Michelangelos „Erschaffung Adams“. Das subtile Spiel des Turner-Prize-Trägers Wallinger mit Geschichte, Medium, Mythos und Künstlermythos ist eine der neuesten Arbeiten dieser Ausstellung.

Ego, 2018, Digital prints, Ed. 41/100. je 41x29,7 cm, 2-teilig, Courtesy Hauser&Wirth, London, KULTUMdepot Graz, aus: VULGATA. 77 Zugriffe auf die Bibel (2017) | Mark Wallinger

Mark Wallinger

geboren 1959 in Chigwell, Großbritannien, lebt und arbeitet in London. Der Bildhauer absolvierte in London sein Kunststudium an der Chelsea School of Art und dem Goldsmiths College. Der Vertreter der „Young British Artists“ wurde 2007 mit dem Turner-Prize ausgezeichnet. Seine Arbeiten waren u.a. in Berlin, London, Wien, Bremen, Frankfurt, München, Köln, Chicago, New York sowie auf der 49. Biennale von Venedig ausgestellt. Im KULTUM wurde Wallinger in der Ausstellung „Mark Wallinger: SEEING THINGS“ (2002), „reliqte, reloaded: Zum Erbe christlicher Bildwelten heute” (2015/16) und „VULGATA. 77 Zugriffe auf die Bibel“ (2017) gezeigt.

born in Chigwell, UK, in 1959; lives and works in London. The London-based sculptor graduated at the Chelsea School of Art, London, and the Goldsmiths College, London. The representative of the “Young British Artists“ was awarded the Turner Prize in 2007. His works were exhibited i.a. in Berlin, London, Vienna, Bremen, Frankfurt, Munich, Cologne, Chicago, New York and Venice as well as at the 49th Venice Biennale. Wallinger’s works were shown in the KULTUM in the exhibition “Mark Wallinger: SEEING THINGS“ (2002).

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Text: Johannes Rauchenberger, aus: VERTRAUT UND FREMD. VULGATA 77. Zeitgenössische Zugriffe auf die Bibel im Dommuseum Mains (Publikationen des Bischöflichen Dom-und Diözesanmuseums Mainz, Bd. 11), Mainz 2019, S. | p. 25.