Museum Raum 06

Nina Kovacheva: The Last Supper, 2010

Die bulgarische Künstlerin Nina Kovacheva hat einen subtilen Blick auf die Verletzlichkeit und Verletztheit menschlicher Existenz: Überfordert von der Welt sind ihre Kinder, die sie in Bildformularen christlicher Ikonografie inszeniert. Der Junge im weißen Nachtgewand spielt am Tisch, vollgepropft mit Kinderspielzeug, das Letzte Abendmahl. Allein.

The Last Supper, 2010 C-Print auf Dibond, KULTUMdepot Graz, aus: reliqte reloaded. Zum Erbe christlicher Bildwelten heute (2015). | Nina Kovacheva

Nina Kovacheva

geboren 1960 in Sofia, Bulgarien, lebt und arbeitet in Paris. Die Künstlerin erhielt 2002 den UNESCO Preis für „Promotion of the Arts“ in Paris. Sie stellte u.a. in Taiwan, Paris, Südkorea, Polen, China, Deutschland und Österreich aus. Im KULTUM wurde Kovacheva in den Ausstellungen „Seelenwäsche“ (2013), Ausstellungen „reliqte, reloaded: Zum Erbe christlicher Bildwelten heute” (2015/16) und „VULGATA. 77 Zugriffe auf die Bibel“ (2017) gezeigt.

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Text: Johannes Rauchenberger, aus: VERTRAUT UND FREMD. VULGATA 77. Zeitgenössische Zugriffe auf die Bibel im Dommuseum Mains (Publikationen des Bischöflichen Dom-und Diözesanmuseums Mainz, Bd. 11), Mainz 2019, S. | p. 63.