Über Bilder zum Lebensende
Images of the End of Human Life
Der Gedanke des Todes ist unannehmbar I The Idea of Death Is Not Acceptable
Der Gedanke des Todes ist unannehmbar: Der siebente Raum beschäftigt sich mit Bildern am Lebensrand. Das älteste Thema von Kunst und Religion stellt sich immer neu dar – beschwörend, erinnernd, ermahnend, verzweifelnd, tröstend. Neue Bilder zu Sterben und Tod knüpfen an diesem Gewebe weiter.
Images of the End of Human Life
The idea of death is not acceptable: The seventh room is dedicated to images on the edge of life. The oldest subject of art and religion is raised anew—in an invoking, reminding, admonishing, despairing, and comforting manner. New images on dying and death go on weaving this fabric.
Ist die Lebenszeit messbar? Die Uhr ist in der Ikonografie ein Symbol des Todes. Hier aber rinnt kein Sand, die Faltblätter tragen keine Ziffer. Der österreichische Künstler Manfred Erjautz...
Barke, Leiter, Wagen – und der Gedanke des Todes: Jemand holt uns ab. Die finnische Künstlerin Maaria Wirkkala gibt mythischen Bildern des Übergangs wieder ihre Bedeutung zurück, die sie in der...
Todesriten und Jenseitsglauben erfahren gegenwärtig eine dramatische Kulturverschiebung.Ironie ist da durchaus ein angemessenes Mittel, das Memento Mori auszudrücken. Ronald Kodritsch lehnt ein...
Der Gedanke des Todes ist unannehmbar: Petra Sterry spiegelt die Verweigerung, Endlichkeit zu akzeptieren, in den Fluch, ewig leben zu müssen. Das eigentliche Surplus von Religionen, nämlich...
Weil der Gedanke des Todes unannehmbar ist, lässt Petra Sterry von einer Firma namens „Premotors“ sprechen, die Maschinen zur Optimierung der Organe erfindet: Im dunklen Hör-Raum werden wir von der...
Als behutsame Erinnerungsarbeit zum Tod ihrer krebskranken und betagten Mutter liest sich die Arbeit „Mother“. Entstanden im Rahmen eines Kunstprojekts, in denen künstlerische Botschaften als...
Erde, getrocknet oder feucht, hartes Metall und Licht sind die vorrangigen künstlerischen Medien der deutschen Künstlerin Madeleine Dietz. In ihrer Rauminstallation „Entfestung...“ markiert ein...
Ein achtjähriges Mädchen wandert als farbiger Schatten durch den Raum bis es auf der haptischen Säule, die aus getrockneten Steinbrocken besteht, zum Stehen kommt – und sich anschließend wieder...
Unannehmbar ist der Gedanke des Todes, wenn Beziehung weiterlebt: Die Grabplatten der deutschen Künstlerin Madeleine Dietz beschwören die Nähe eines/r nahen Verstorbenen. Sie zeigen, dass in der...
Gibt es nicht nur horizontale, sondern auch vertikale Fluchtbewegungen? Der Bielefelder Medienkünstler Thomas Henke hat dazu einen berührenden zweistündigen Film-Essay komponiert. "Film der letzten...
Corona Bamberg – Wolfgang Büscher – Tomáš Halík – Felicitas Hoppe – Thomas Hürlimann – Thomas Macho: Sechs Portraits, die für einmetaphysisches Spiegelstadium in Szene gesetzt werden: „Wir sehen...
Der Titel dieser Arbeit von Adrian Paci„Per Speculum“ (2006) ist dem 13. Kapitel des 1. Korintherbriefs (Vers 12) entnommen. Dort geht es um die Erkenntnis von jetzt und dann: „Videmus nunc per...
