Eröffnung Wolfgang Temmel im Spiegelgitterhaus Gleisdorf
Es sind oft mehrere Millionen an Pinselstrichen, die Wolfgang Temmel auf seine Leinwände legt. Grundiert mit schwarzem Indigo schreibt der in Wies lebende Künstler seine kosmischen Lichtspuren ins Bild: Er, der wie kaum ein anderer Künstler in diesem Land das Bild hinterfragt hat – in unterschiedlichsten Medien, auch in der digitalen Fotografie. Seit zehn Jahren sind es großformatige Lichtnebel, die nun mit seiner Pinselhandschrift eine Spiritualität freisetzen, eine Schöpfungskraft, die ihresgleichen sucht. Temmels Hand vor diesem Bild ist ein Zufallstreffer eines Atelierbesuchs, sie steht aber auch metaphorisch für einen Künstler, der sich den Grenzen seiner Körperlichkeit mit der Kraft der Kunst (wie ebenfalls kaum ein zweiter) widersetzt.
Die großen Flächen des Spiegelgitterhauses sind mit den großformatigen Leinwänden behängt, ein Raum großer Aura breitet sich durch die Gemälde aus.
Die großartige Schau wurde am 11. April im Spiegelgitterhaus Gleisdorf durch Bürgermeister NRAbg. Christoph Stark und Kurator Johannes Rauchenberger eröffnet.