TILL VELTEN | DIE ANDERE MARIA. Ein Zeichenspiel zu Stigmata in vier Akten
Seit dem 17. Februar haben wir im KULTUM die sensibel und präzise präsentierte Schau "Die andere Maria. Ein Zeichenspiel zu Stigmata in vier Akten" des Zürcher Künstlers Till Velten gezeigt. Die Vernissage stand unter dem besonderen Eindruck von Peccu Frosts Gesang des "Vater Unser" von Arvo Pärth.
Am Sonntag, den 20. März, geht diese besondere Ausstellung, die der (katholischen) Passionsfrömmigkeit ernst nimmt, wie man es selbst in der Kirche nicht mehr erwartet, zu Ende: Was soll man von Menschen halten, die von sich behaupten, die Wundmale Christi am eigenen Leib zu tragen? Das ist die Frage. Und das im KULTUM präsentierte "Zeichenspiel in vier Akten" geht auf Bildungsveranstaltungen mit namhaften Teilnehmenden im Zürcher Cabaret Voltaire zurück, daraus wurde in Graz die Uraufführung als Ausstellung. (Auch das: eine feine Ironie.) Velten versteht sich als "Gesprächskünstler" und baut in seiner künstlerischen Arbeit als Bildhauer Öffentlichkeit für Menschen, die kein öffentliches Forum bzw. keine Sichtbarkeit haben. Diesmal sind es Heilige (wie etwa der Hl. Franziskus), oder auch selbsternannte "Heilige".