Der US-Amerikaner Jack Donovan zeichnet in seinem Bestseller „Der Weg der Männer“ ein Wunschbild für die neue weiße Männerwelt, die sich in Horden organisieren, mit Blut- und Jagdritualen ihre phallische Gemeinsamkeit feiern und über Frauen, Kinder, Schwarze und Schwächere herrscht.
Dazu ist auf einer Website der rechtsextremen "Alt-Right"-Bewegung namens „Daily Stormer“ Folgendes zu lesen: „Wir wollen, dass Frauen wieder den Status haben, den sie im 19. Jahrhundert hatten, bevor der Feminismus unsere Zivilisation ruinierte.“
Die Auseinandersetzung mit der Alt-Right-Bewegung ist lohnenswert, weil es enge Verbindungen zwischen der Identitären - Bewegung in Österreich, Deutschland und Frankreich und den US-amerikanischen „Alternativen Rechten“ gibt. Sie verbinden dabei offenen Rassismus mit einer radikalen Ablehnung des Feminismus, der Bestärkung rigider Geschlechterrollen und der Zurückweisung einer politischen Korrektheit. Darüber hinaus verwenden sie eine zynische Bildsprache, äußern sich provokant in den Medien und nehmen so Einfluss auf die demokratische Kultur und politische Debatte. Prominente Geschlechterforscher:innen sind eingeladen, über diesen Backlash zu referieren und mit Expertinnen aus dem sozialen und feministischen Bereich zu sprechen.
Mit Moderatorin Elke Edlinger diskutieren:
Ellie Scambor, Männer- und Geschlechterforscherin
Sandra Kocuvan, Women Action Forum Graz
Anneliese Pieber, KAB, Neustart
Christoph May, Männerforscher, Autor
Podisumsdiskussion: Toxische Männlichkeit – Aushöhlung der Demokratie und der Menschenrechte
DI, 12. März 2024, 19 Uhr
KULTUM [Cubus oder Franziskussaal - siehe Aushang], Mariahilferplatz 3
Moderation: Florian Traussnig
Um Anmeldung unter tickets@kultum.at wird gebeten
In Kooperation mit der Katholischen Arbeitnehmer:innenbewegung und unterstützt von der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik