Passend der Titel, denn "I believe" war ja auch ein wichtiges Werk dieser Ausstellung – und der Weihnachts- und Neujahrswunsch von uns. Was wir alle, angesichts der aktuellen politischen Situation mehr als nur gebrauchen können: Zlatko Kopljar sagte bei der ersten Fernsehsendung zur herbst-Eröffnung noch am Ende im Gespräch mit Beate Wittman: "Ich habe genug von bestimmten Dingen aus unserer Vergangenheit. Denn sie passieren gerade wieder, allerdings in einem größeren Rahmen. Mir reicht es. Ich will nicht wieder von vorne beginnen."
Die Schau ist ein starkes Statement gegen das Vergessen, für den aktiven Widerstand gegen den aufkeimenden Extremismus, gegen die Gier auch. Und ein Plädoyer für die Künstlerinnen und Künstler und ihre Kunst als eign wesentlicher Beitrag, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Aber es auch, angesichts der Gewalterfahrungen, ein Statement für das Verzeihen. Und letztlich auch für ein Glauben an die Utopie, dass ein Verstehen trotz allem möglich sein könnte.