*Karin Fellner und Christoph Wenzel nehmen das Wort bei der Wahrnehmung und das bei vollem Bewusstsein, da allein die Poesie es ist, die sucht erkennen zu geben (Franz Josef Czernin).
Beide schreiben Gedichte, beide stöbern mit Sprache das Sagen, die Gegend, das Innwendige ebenso wie deren Ausläufer auf. Je dichter, desto augenfälliger. Und stets verstehen sie die Poesie als bewusste Fortsetzung einer uralten Natur- und Seelenerkundung, als Geste einer „natürlichen Versprachung“.
„Sagen eins und's andere zugleich: „Du bist mein Ko.“ (ergänze: -sen, -libri, -bold.)“, schreibt Karin Fellner in ihrem Lyrikband „eins: zum andern“, aus dem sie auch lesen wird. Indes trifft Christoph Wenzel auf „radioaktive wölfe“. Er wird aus seinem Buch „lidschluss“ lesen und wirft sich – Nur zu, nur zu! – „[…] ein vergessenes Gedächtnis, diese letzte jacke/an der gaderobe“ über.